Was ist Threat Intelligence in der Cybersicherheit?
Unter Threat Intelligence versteht man im Bereich der Cybersicherheit das Sammeln, Verarbeiten und Analysieren von Daten, um die Motive und Ziele einer bestehenden oder potenziellen Cyberbedrohung sowie das Verhalten des Angreifers zu verstehen.
Threat Intelligence bietet Unternehmen verwertbare Erkenntnisse und ermöglicht es ihnen, schnellere und fundiertere Sicherheitsentscheidungen zu treffen, die durch Daten gestützt sind und ihnen helfen, im ständigen Kampf gegen bösartige Akteure proaktiver zu werden.
Die Bedeutung von Bedrohungsdaten
Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter, und die Angreifer sind hartnäckiger denn je. Mit der wachsenden Menge an Daten und Kommunikation, die durch die Systeme eines Unternehmens fließen, wird die Angriffsfläche, die Unternehmen schützen müssen, immer größer.
Da die Bedrohungen aus allen Richtungen kommen, müssen Unternehmen die Risiken und Auswirkungen von Cyberangriffen verstehen, und hier kommt Threat Intelligence ins Spiel. Es kann dabei helfen, Kontext zu liefern und Cyberkriminellen einen Schritt voraus zu sein.
Lebenszyklus von Cyber-Bedrohungsdaten
Zuverlässige Echtzeit-Cyber-Bedrohungsdaten (CTI) sind für Unternehmen unerlässlich. CTI kann von Unternehmen jeder Größe genutzt werden, um ein Verständnis für das Verhalten von Cyberkriminellen zu erlangen und auf neue Bedrohungen vorbereitet zu sein. Die Zusammenstellung von CTI-Daten ist nicht immer einfach, aber die meisten Unternehmen können sie in den folgenden fünf Schritten zusammenstellen:
- Identifizieren Sie Anwendungsfälle und definieren Sie organisatorische Ziele.
- Sammeln Sie die entsprechenden Bedrohungsdaten oder Informationen.
- Verarbeiten und analysieren Sie Daten.
- Bestimmen und entwickeln Sie die richtige Art und Weise der Übermittlung an interne oder externe Interessengruppen.
- Wiederholen Sie diesen Zyklus in regelmäßigen Abständen und setzen Sie sich bei Bedarf neue Ziele und finden Sie neue Anforderungen.
Arten von Bedrohungsdaten
Es gibt drei Haupttypen von Bedrohungsdaten -
- Taktische Intelligenz. Taktische Bedrohungsdaten liefern Informationen über spezifische Bedrohungen und bieten detaillierte Einblicke in deren technische Spezifikationen, targeted attack-Vektoren und Kompromissindikatoren (IOCs). Zu den IOCs gehören Dinge wie falsche IP-Adressen, bösartige URLs, Dateien und bösartige Domainnamen. Es ist die einfachste Art von Informationen, die gesammelt werden kann und in den meisten Fällen automatisiert ist.
- Operative Intelligenz. Operative Intelligenz überwacht Gruppen von Bedrohungsakteuren, ihre Motivationen und Taktiken, wie sie operieren, und liefert wertvolle Informationen über laufende Cyber-Kampagnen, die Unternehmen helfen, einen proaktiven Ansatz beim Aufbau ihrer Verteidigung zu entwickeln.
- Strategische Intelligenz. Strategische Intelligenz bietet einen umfassenden Überblick über die Bedrohungslandschaft, wie z.B. langfristige Trends, aufkommende Bedrohungen und geopolitische Ereignisse und Faktoren, die die Sicherheitslage eines Unternehmens negativ beeinflussen könnten.
Bedrohungsdaten können einfach sein, z.B. ein bösartiger Domainname, oder sehr komplex, z.B. ein detailliertes Profil eines bösartigen Akteurs.
Bedrohungsdaten sind der Schlüssel zur cyber resilience von E-Mails
Da sich die Angriffe per E-Mail ständig weiterentwickeln, sind Bedrohungsdaten der Schlüssel zur Erkennung und Abwehr ausgeklügelter Angriffe, die einem Unternehmen ernsthaften Schaden zufügen können.
Bei Bedrohungsdaten handelt es sich um Daten und Wissen über bekannte und neue Sicherheitsbedrohungen. Dazu gehört, wie sie aussehen, wie sie funktionieren, wie sie sich auf ein Unternehmen auswirken und wie sie gestoppt werden können. Bedrohungsdaten sind besonders wichtig, um neue Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren. Der Zugang zu aktuellen Daten über Informationen, die von E-Mail-Bedrohungen weltweit gesammelt wurden, ist entscheidend, um einen E-Mail-Angriff zu stoppen, bevor er die Abwehr durchbrechen und Schaden anrichten kann.
Angesichts der Millionen von Bedrohungen, die jedes Jahr von Zehntausenden von Cyberkriminellen lanciert werden, benötigt das Informationssicherheitsmanagement einen Anbieter von Bedrohungsdaten, der den Finger am Puls der Trends in der E-Mail-bezogenen Cyberkriminalität hat und IT-Teams und Sicherheitsabwehr schnell aktualisieren kann, um Angriffe effektiv abzuwehren. Deshalb setzen so viele Unternehmen weltweit auf die Threat Intelligence-Lösungen von Mimecast.
Wie man Cyber-Bedrohungsdaten implementiert
Sobald ein Unternehmen den Lebenszyklus von Cyber-Bedrohungsdaten verstanden hat, ist es wichtig, diesen Lebenszyklus so zu implementieren, dass das Unternehmen geschützt wird, ohne dass seine Abläufe gestört werden. Ein starkes Programm zur Aufdeckung von Cyber-Bedrohungen kann einen konsistenten Weg zur Verwaltung neuer oder potenzieller Bedrohungen und aller damit verbundenen Daten bieten. Organisationen sollten:
- Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um die Bedrohungslandschaft vollständig zu verstehen. Dokumentieren Sie die Quellen der Bedrohungsinformationen vollständig.
- Entwickeln Sie Pläne für die Verwaltung und kontinuierliche Überwachung von Bedrohungsdatenquellen.
- Weisen Sie den entsprechenden Mitgliedern der Organisation die erforderlichen Rollen und Aufgaben zu.
- Passen Sie die CTI-Implementierung an das Unternehmen an und berücksichtigen Sie dabei die Größe des Unternehmens und die verfügbaren Ressourcen.
- Bewerten Sie das KTI-Programm des Unternehmens regelmäßig, um seine Wirksamkeit sicherzustellen.
- Suchen Sie bei Bedarf nach externen CTI-Partnern.
Vorteile und Anwendungsfälle von Cyber Threat Intelligence
Qualitativ hochwertige Cyber-Bedrohungsdaten (CTI) verbessern die Fähigkeiten zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen erheblich. CTI sollte fortschrittliche Suchmaschinen verwenden, um Bedrohungsdaten zu sammeln und einer Organisation zur Verfügung zu stellen:
- Bessere Erkennung und Überwachung
- Effektive Reaktion auf Bedrohungen
- Bessere Entscheidungsfindung
- Verbesserte Effizienz des Sicherheitsteams
- Einschlägiges und anwendbares kollaboratives Wissen
Bedrohungsdaten von Mimecast
Mimecast bietet einen abonnementbasierten Cloud-Sicherheitsdienst mit All-in-One-Lösungen für E-Mail-Sicherheit, Kontinuität und Archivierung. Als SaaS-basiertes Angebot kann Mimecast schnell und einfach im gesamten Unternehmen implementiert werden, um sich vor einer Vielzahl von Bedrohungen zu schützen, den Zugriff auf E-Mails bei Ausfällen und Angriffen zu gewährleisten und die Archivierung und Suche für Benutzer sowie die E-Mail-Aufbewahrung und e-Discovery für Administratoren zu vereinfachen.
Die Bedrohungsdaten von Mimecast werden vom Mimecast Security Operations Center (MSOC) entwickelt. Dieses Team von weltweit verteilten Analysten und Sicherheitsforschern überwacht kontinuierlich jeden Monat Milliarden von E-Mails, analysiert und untersucht Angriffe, um ausgefeilte und zeitnahe Bedrohungsdaten zu entwickeln und schnell Updates für die Mimecast-Sicherheitslösungen bereitzustellen.
Mit den Bedrohungsdaten von Mimecast können Unternehmen sicher sein, dass ihre E-Mail-Systeme, ihre Benutzer und ihr Unternehmen durch die neuesten und genauesten verfügbaren Informationen geschützt sind.
Umfassende Lösungen, die auf den neuesten Erkenntnissen über Bedrohungen basieren
Die Bedrohungsdaten von Mimecast bilden die Grundlage für die Sicherheitsservices von Mimecast für Targeted Threat Protection. Die Mimecast-Dienste bieten einen URL-Schutz, der mithilfe von Bedrohungsdaten potenziell bösartige Links in E-Mails identifiziert und sie blockiert oder umschreibt, um zu verhindern, dass Benutzer auf gefährliche Websites zugreifen oder bösartige Inhalte herunterladen. Mimecast scannt auch E-Mails, um potenziell waffenfähige Anhänge zu identifizieren, Versuche, sich auszugeben, und um böswillige Absichten von Insidern zu erkennen. Und das Secure Email Gateway von Mimecast enthält einen spam- und E-Mail-Viren-Checker, der E-Mails mit spam und malware stoppt, bevor sie in das Netzwerk gelangen können.
Mimecast bietet außerdem Dienste für den Informationsschutz, mit denen Benutzer auf einfache Weise sichere E-Mails und große Dateien versenden können. Außerdem können Administratoren Richtlinien zur content control und zum Schutz vor Datenverlust erzwingen und versehentliche oder böswillige Lecks verhindern.