Inhalt des Artikels
- Cloud-Sicherheitsstandards bieten konsistente Rahmenwerke und Richtlinien zum Schutz sensibler Daten und zum Risikomanagement in komplexen Cloud-Umgebungen.
- Die Einhaltung dieser Standards gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften, die betriebliche Integrität und das Vertrauen zwischen Cloud-Anbietern und Kunden.
- Rahmenwerke wie ISO 27017, CSA CCM, PCI DSS und FedRAMP definieren Best Practices für Datensicherheit, Governance und Audit-Bereitschaft.
- Die Implementierung anerkannter Standards stärkt die Sicherheitslage eines Unternehmens, verringert die Anfälligkeit für Bedrohungen und unterstützt die kontinuierliche Einhaltung von Cloud-Richtlinien.
- Die integrierten Schutz- und Governance-Lösungen von Mimecast helfen Unternehmen, die sich entwickelnden Sicherheitsanforderungen in der Cloud effizient zu erfüllen.
Was sind Cloud-Sicherheitsstandards?
Cloud-Sicherheitsstandards sind strukturierte Rahmenwerke, die beschreiben, wie Unternehmen Daten in Cloud-Computing-Umgebungen schützen und verwalten. Sie legen die Sicherheitskontrollen, Prozesse und Data Governance-Maßnahmen fest, die erforderlich sind, um unbefugten Zugriff zu verhindern, Sicherheitsrisiken zu reduzieren und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Diese Standards kombinieren technische, verfahrenstechnische und organisatorische Maßnahmen, von der Zugangskontrolle und Verschlüsselung bis hin zur Reaktion auf Vorfälle und zum Risikomanagement. Sie sollen sicherstellen, dass die in der Cloud gespeicherten und verarbeiteten Daten sicher und privat bleiben und mit den einschlägigen Vorschriften übereinstimmen.
Cloud-Sicherheitsstandards gelten für jede Schicht der Cloud-Infrastruktur, einschließlich IaaS, PaaS und SaaS. Unabhängig davon, ob ein Unternehmen auf öffentliche, private oder hybride Cloud-Dienste zurückgreift, unterstützt die Einhaltung dieser Rahmenwerke die Konsistenz und Verantwortlichkeit.
1. ISO/IEC 27017
ISO/IEC 27017 ist eine Erweiterung von ISO 27001, die speziell für Anbieter und Kunden von Cloud-Diensten entwickelt wurde. Sie konzentriert sich auf die Festlegung gemeinsamer Verantwortlichkeiten beider Parteien zum Schutz der in der Cloud gespeicherten oder verarbeiteten Informationen.
Der Standard bietet detaillierte Kontrollen für die Verwaltung von Cloud-Assets, den Schutz virtueller Maschinen und die Sicherung von mandantenfähigen Umgebungen. Es verbessert die Zusammenarbeit durch die Klärung von Sicherheitsrollen - ein wesentlicher Schritt zur Vermeidung von Fehlkonfigurationen und der Preisgabe von Daten. Die Umsetzung von ISO 27017 fördert die Transparenz und verbessert das Vertrauen in den globalen Cloud-Betrieb, so dass sich Unternehmen an internationalen Best Practices orientieren können.
2. ISO/IEC 27018
ISO/IEC 27018 konzentriert sich auf den Schutz von personenbezogenen Daten (PII) in öffentlichen Cloud-Umgebungen. Sie ergänzt Datenschutzgesetze wie die General Data Protection Regulation (GDPR ), indem sie die Privatsphäre und die Verantwortlichkeit im Umgang mit Daten betont.
Sie umreißt Kontrollen für die Verwaltung von Einwilligungen, die Aufbewahrung und Löschung von Daten und stellt sicher, dass Cloud-Anbieter personenbezogene Daten verantwortungsvoll verarbeiten. Für Unternehmen, die Kundendaten in der Cloud hosten, schafft ISO 27018 Vertrauen, indem es die Datenschutzverpflichtungen stärkt und die unbefugte Nutzung von Daten verhindert.
3. NIST SP 500-291
Das vom U.S. National Institute of Standards and Technology entwickelte NIST SP 500-291 enthält Richtlinien für die Sicherung von Cloud Computing-Umgebungen. Es definiert die Referenzarchitektur für Cloud-Systeme und stellt die wichtigsten Grundsätze für die Sicherheitsbewertung und Interoperabilität vor.
Das Rahmenwerk unterstützt ein konsistentes Risikomanagement in föderalen und unternehmensweiten Implementierungen. Es hilft Unternehmen, Schwachstellen zu erkennen, einheitliche Sicherheitspraktiken anzuwenden und sicherzustellen, dass die Cloud-Infrastruktur mit den Bundesstandards und den Anforderungen der Branche übereinstimmt.
4. CSA CCM
Die Cloud Security Alliance Cloud Controls Matrix (CSA CCM) ist eines der am weitesten verbreiteten Frameworks für die Zuordnung von Cloud-spezifischen Kontrollen. Es ist direkt auf mehrere internationale Standards abgestimmt und bietet ein unified Modell zur Bewertung und Verbesserung der Cloud-Sicherheit.
Die Cloud Controls Matrix hilft Unternehmen bei der Bewertung des Reifegrads ihrer Sicherheitsbereiche und gewährleistet die Abstimmung zwischen internen Kontrollen und externen Compliance-Anforderungen. Es ist besonders wertvoll für das Benchmarking von Cloud-Produkten, die Rationalisierung von Audits und die Verbesserung der Cybersicherheits-Governance in verteilten Systemen.
5. SOC 2
SOC 2 wurde vom American Institute of CPAs entwickelt und bewertet die Einhaltung der Trust Services-Kriterien: Sicherheit, Verfügbarkeit, Integrität der Verarbeitung, Vertraulichkeit und Datenschutz.
Dieser Standard ist unerlässlich für Cloud-Service-Anbieter, die sensible Daten im Auftrag von Kunden verwalten oder speichern. SOC 2-Audits bieten die Gewissheit, dass angemessene Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, die das Vertrauen der Kunden stärken und die Einhaltung von Verträgen ermöglichen. Es hilft Unternehmen auch, bei der Bewertung von Anbietern oder bei Beschaffungsprozessen Rechenschaft abzulegen.
6. ISO/IEC 22301
ISO/IEC 22301 befasst sich mit dem Business Continuity Management (BCM), das ein wesentlicher Aspekt der Cloud-Resilienz ist. Es hilft Unternehmen bei der Planung, Pflege und Verbesserung ihrer Reaktion auf Vorfälle, die Cloud-Dienste stören.
Der Standard verbessert die betriebliche Ausfallsicherheit, indem er sicherstellt, dass Unternehmen kritische Systeme und Daten nach einem Ausfall oder einer Verletzung schnell wiederherstellen können. Die Implementierung von ISO 22301 minimiert Ausfallzeiten, schützt den Ruf der Marke und unterstützt die kontinuierliche Bereitstellung von Cloud-Anwendungen für Kunden und Partner.
7. PCI DSS
PCI DSS ist der globale Sicherheitsstandard für Unternehmen, die Kreditkartentransaktionen oder Zahlungsdaten innerhalb einer Cloud-Infrastruktur verarbeiten. Sie legt strenge technische und betriebliche Anforderungen für den Schutz von Karteninhaberdaten fest.
Durch die Einhaltung von PCI DSS können Unternehmen Betrug eindämmen, Verstöße verhindern und die Einhaltung von Finanzvorschriften gewährleisten. Für Cloud-Implementierungen schreibt das Framework Segmentierung, Verschlüsselung und sichere Authentifizierung vor. Es ist unverzichtbar für E-Commerce-Plattformen und Zahlungsabwickler, die in gemeinsamen oder hybriden Umgebungen arbeiten.
8. FedRAMP
FedRAMP (Federal Risk and Authorization Management Program) bietet einen standardisierten Ansatz für die Sicherheitsbewertung, Autorisierung und kontinuierliche Überwachung von Cloud-Lösungen, die von Bundesbehörden genutzt werden.
Dieser Rahmen stellt sicher, dass alle von der US-Regierung übernommenen Cloud-Dienste die strengen gesetzlichen Anforderungen an Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit erfüllen. Für Anbieter vereinfacht die FedRAMP-Autorisierung die Zusammenarbeit mit Regierungskunden und erhöht die Glaubwürdigkeit im öffentlichen Sektor.
9. CIS-Kontrollen
Die Center for Internet Security (CIS) Controls definieren eine Reihe von Best Practices für die Sicherung von IT- und Cloud-Umgebungen. Die Kontrollen richten sich gegen Sicherheitsbedrohungen wie Malware, Datenlecks und die Gefährdung von Konten.
CIS Controls bieten umsetzbare, technische Anleitungen zur Abwehr der häufigsten Angriffsvektoren. Sie sind so strukturiert, dass sie Unternehmen dabei helfen, die Zugriffsverwaltung zu stärken, Schwachstellen zu flicken und Anomalien zu überwachen, um die Verteidigungsposition zu verbessern und die Anfälligkeit für Cybersecurity-Vorfälle zu verringern.
10. HIPAA-Sicherheitsvorschrift
Die HIPAA-Sicherheitsvorschrift legt Schutzmaßnahmen für elektronische geschützte Gesundheitsinformationen (ePHI) fest, die in Cloud-Computing-Umgebungen verwaltet werden. Es schreibt administrative, physische und technische Schutzmaßnahmen vor, um Missbrauch oder Offenlegung zu verhindern.
Organisationen des Gesundheitswesens, die Cloud-Technologien nutzen , müssen den HIPAA befolgen, um Patientendaten zu schützen und die Einhaltung der Bundesgesetze zum Datenschutz zu gewährleisten. Die Umsetzung dieser Maßnahmen trägt dazu bei, Sicherheitsrisiken zu verringern, das Vertrauen der Patienten zu erhalten und kostspielige Strafen durch die Aufsichtsbehörden zu vermeiden.
Wie Mimecast die Cloud-Sicherheitsstandards unterstützt
Mimecast vereinfacht die Einhaltung globaler Rahmenwerke durch die Integration von Governance, Transparenz und Datensicherheit in einer unified Plattform. Durch die fortschrittliche Erkennung von Bedrohungen, die automatische Durchsetzung von Richtlinien und die zentralisierte Überwachung unterstützt Mimecast Unternehmen bei der Einhaltung internationaler Standards, von ISO bis CSA CCM.
Mimecast hilft Unternehmen:
- Vereinfachen Sie die Überwachung: Zentralisierte Dashboards verfolgen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Multi-Cloud-Umgebungen.
- Verringern Sie das Risikopotenzial: Die KI-gestützte Analyse identifiziert Schwachstellen und blockiert Bedrohungen, bevor sie eskalieren.
- Automatisieren Sie die Durchsetzung: Die kontinuierliche Überwachung stellt sicher, dass Konfigurationen und Benutzerverhalten mit den Richtlinien übereinstimmen.
- Rationalisieren Sie Audits: Integrierte Berichte und Prüfprotokolle unterstützen die Überprüfung der Einhaltung von Richtlinien mit minimalem Aufwand.
Der Ansatz von Mimecast verwandelt Compliance von einer reaktiven Aufgabe in ein kontinuierliches Governance-Modell. Durch eine konsistente Durchsetzung über alle Plattformen hinweg stärken Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit, demonstrieren Verantwortlichkeit und erfüllen die höchsten Standards für Cloud-Sicherheit.
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