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Entdecken Sie die 10 wichtigsten Themen zum Sicherheitsbewusstsein, die jedes Unternehmen abdecken sollte, um eine widerstandsfähige, auf den Menschen ausgerichtete Verteidigung aufzubauen:
- Phishing, Passwortsicherheit und Insider-Bedrohungen sind die größten Risiken. In Schulungen sollten Mitarbeiter lernen, Betrügereien zu erkennen, sichere Anmeldedaten zu verwenden und riskante Verhaltensweisen zu erkennen.
- Ransomware, Social Engineering und Datenschutz erfordern, dass Benutzer verdächtige Aktivitäten erkennen, sich gegen Manipulationen wehren und mit sensiblen Informationen richtig umgehen.
- Gerätesicherheit, sichere Dateifreigabe, Reaktion auf Zwischenfälle und Umgebungssicherheit sorgen für sichere Arbeitsgewohnheiten, schnelle Berichterstattung und den Schutz digitaler und physischer Ressourcen.
Sie können Systeme patchen und jedes Verteidigungswerkzeug in Ihrem Stack einsetzen. Aber wenn Ihre Mitarbeiter nicht in der Lage sind, eine Phishing-E-Mail zu erkennen oder mit sensiblen Daten richtig umzugehen, bleibt das Risiko für Sie hoch.
Bei Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein geht es nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften. Es geht darum, Menschen darauf vorzubereiten, in echten Momenten bessere Entscheidungen zu treffen. Und für CISOs, VPs of Security und Analysten ist es eine der kosteneffektivsten Möglichkeiten, das Risiko eines schwerwiegenden Verstoßes zu verringern.
In diesem Artikel finden Sie 10 Kernthemen, die jedes Awareness-Programm enthalten sollte. Es ist ein Rahmenwerk, das auf basiert, wo die Bedrohungen tatsächlich stattfinden. Jedes Thema spiegelt auch wider, wie Mimecast Unternehmen dabei hilft, menschliche Fehler zu reduzieren in großem Umfang.
1. Phishing-Angriffe
Phishing ist immer noch mit großem Abstand der wichtigste Angriffsvektor. Diese Angriffe entwickeln sich auch schnell weiter mit mehr personalisierten, oft KI-generierten Inhalten. Sie wechseln zunehmend von E-Mails zu Plattformen wie Teams oder Slack , sobald die Zusammenarbeit beginnt.
Effektives Training konzentriert sich auf:
- Realistische Phishing-Simulationen, die auf die jeweilige Rolle und Risikostufe zugeschnitten sind
- Erkennung von gefälschten Domains, unerwarteten Anhängen und Hinweisen auf Dringlichkeit
- Ermutigung der Benutzer, Versuche zu melden, auch nach einem Fehler
Wenn Phishing instinktiv erkannt wird, können Unternehmen sowohl die Anzahl der Vorfälle als auch die Reaktionszeit auf deutlich reduzieren.
2. Passwortsicherheit
Schwache oder wiederverwendete Passwörter sind immer noch einer der häufigsten Einstiegspunkte für Angreifer. Laut Verizons 2024 DBIR sind 83% der Datenschutzverletzungen auf gestohlene Zugangsdaten zurückzuführen.
Es ist leicht anzunehmen, dass jeder weiß, dass man nicht "Passwort123" verwenden sollte, aber die Bequemlichkeit führt immer noch zu schlechten Angewohnheiten, insbesondere über mehrere Systeme und Anwendungen hinweg.
Schulungen sollten den Benutzern helfen:
- Verstehen, was ein Passwort sicher macht (Länge, Zufälligkeit, Einzigartigkeit)
- Erkennen Sie die Risiken der Wiederverwendung über geschäftliche und private Konten hinweg
- Setzen Sie Passwort-Manager ein, um Reibungsverluste zu reduzieren
- Behandeln Sie MFA als Standard, nicht als optional
Gute Passwortpraktiken sind nicht nur eine Frage des individuellen Verhaltens. Sie haben eine direkte Auswirkung auf die systemweite Integrität.
3. Insider-Bedrohungen
Insider-Bedrohungen werden oft unterschätzt, aber sie können verheerend sein. Im Gegensatz zu externen Akteuren, die Ihre Grenzen durchbrechen müssen, haben Insider bereits die Schlüssel zum Königreich. Ob durch Nachlässigkeit, Missbrauch oder vorsätzliche Sabotage, der Schaden kann schwer zu erkennen und noch schwerer rückgängig zu machen sein.
76% der Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren eine Zunahme von Insider-Vorfällen beobachtet, wobei die durchschnittlichen Kosten einer single Insider-Bedrohung inzwischen 15 Millionen Dollar erreichen. Diese Vorfälle werden nicht nur von verärgerten Mitarbeitern oder in böswilliger Absicht verursacht - sie stammen oft von wohlmeinenden Mitarbeitern, die sich nicht bewusst sind, dass sie eine riskante Entscheidung getroffen haben.
Es gibt mehrere Hochrisikoszenarien, die Sie berücksichtigen müssen:
- Ein Mitarbeiter, der vertrauliche Kundendaten über seine persönliche E-Mail weitergibt, um "von zu Hause aus" zu arbeiten
- Ein Entwickler, der seine Produktionsdaten aus Bequemlichkeit an einem ungesicherten Ort speichert
- Ein ausscheidendes Teammitglied, das sensible Dateien herunterlädt, ohne böse Absicht, nur mit schlechtem Urteilsvermögen
Schulungen sollten den Mitarbeitern helfen:
- Verstehen, was einen akzeptablen Datenzugriff und eine akzeptable Datennutzung darstellt
- Erkennen Sie riskantes Verhalten wie nicht autorisierte Überweisungen, Zugriff außerhalb der Geschäftszeiten oder gemeinsame Nutzung von Zugangsdaten.
- Lernen Sie, wie Sie fragwürdige Handlungen diskret melden können, ohne Rückschläge befürchten zu müssen.
Die Eindämmung von Insider-Bedrohungen hängt von der Schaffung eines Umfelds ab, in dem die Mitarbeiter auf merkwürdiges Verhalten aufmerksam werden und sich ermächtigt fühlen, Bedenken zu äußern. Nicht aus Misstrauen, sondern aus gemeinsamer Verantwortung.
4. Ransomware und Malware
Ransomware-Angriffe sind störend und teuer. Die durchschnittliche Lösegeldforderung kann sich auf fast 1 Million Dollar belaufen, und in dieser sind die Kosten für Ausfallzeiten und Wiederherstellung nicht enthalten.
Angreifer verschaffen sich oft über Phishing, bösartige Anhänge oder veraltete Software Zugang. Wenn Sie erst einmal drin sind, können Sie sich schnell auf bewegen und Ihre Privilegien ausweiten.
Effektives Training umfasst:
- Wie Sie verdächtige Links, gefälschte Softwareaufforderungen oder E-Mail-Anhänge erkennen
- Warum es wichtig ist, Systeme auf dem neuesten Stand zu halten (insbesondere Endpunkte)
- Was Sie sofort tun müssen, wenn ein Gerät Anzeichen einer Kompromittierung aufweist
- Die Rolle von Backups und warum sie sicher sein und regelmäßig getestet werden müssen
Selbst mit dem besten Endpunktschutz müssen die Benutzer Teil Ihrer Ransomware-Abwehrstrategie sein.
5. Social Engineering
Social Engineering ist einer der ältesten Tricks der Angreifer, und er funktioniert immer noch, weil er auf Menschen abzielt, nicht auf Systeme.
Im Gegensatz zum Phishing, bei dem viele Benutzer mit einem digitalen Köder angelockt werden, werden beim Social Engineering Personen direkt manipuliert. Angreifer können sich als interne Mitarbeiter, Lieferanten oder sogar als IT-Support ausgeben. Sie können anrufen, eine Nachricht an senden oder sich persönlich treffen, um Vertrauen aufzubauen und die Dringlichkeit zu nutzen, um sich über das gute Urteilsvermögen hinwegzusetzen.
Erfolgreiche Cyberangriffe beinhalten menschliches Versagen. Viele dieser Fehler sind das Ergebnis von Manipulation, nicht von Unachtsamkeit.
Beispiele aus der Praxis sind:
- Ein "Verkäufer" bittet um dringende Überweisungen aufgrund eines plötzlichen Bankwechsels
- Ein Angreifer gibt sich als IT-Administrator aus und bittet um die Zurücksetzung eines Passworts per Telefon
- Eine vermeintliche Führungskraft benachrichtigt einen Assistenten auf Teams, um eine vertrauliche Datei zu teilen
Die Schulung der Benutzer, sich gegen diese Techniken zu wehren, sollte mehr als nur Regeln beinhalten. Sie sollten auch Selbstvertrauen und Bewusstsein aufbauen. Folgende Themen werden behandelt:
- Gängige Social-Engineering-Kennzeichen: dringender Ton, allgemeine Begrüßungen, übermäßig vertraute Sprache oder unerwartete Anfragen
- Ermutigung der Mitarbeiter, innezuhalten und zu überprüfen, selbst wenn die Anfrage legitim erscheint
- Verstärkung der internen Verfahren, wie z.B. die Überprüfung von Überweisungen oder die Bestätigung der Identität über sekundäre Kanäle
- Sie machen es kulturell akzeptabel, zu sagen: "Lassen Sie mich das noch einmal überprüfen".
Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen auf Social Engineering hereinfallen, ist geringer, wenn sie sich beim Stellen von Fragen unterstützt fühlen. Eine fünfsekündige Pause zur Validierung einer Anfrage kann einen fünfwöchigen Alptraum bei der Reaktion auf einen Vorfall verhindern.
6. Datenschutz und Privatsphäre
Ob GDPR, CCPA, HIPAA oder interne Richtlinien - Datenschutz ist die Aufgabe eines jeden, nicht nur der IT-Abteilung oder der Rechtsabteilung.
Datenverluste entstehen oft durch kleine Fehltritte:
- Hochladen von Dateien auf persönliche Cloud-Konten
- Austausch sensibler Informationen über unverschlüsselte Kanäle
- Aufbewahrung von Berichten auf Desktops oder USB-Laufwerken
Die Schulung sollte Folgendes umfassen:
- Was sind sensible Daten in Ihrem spezifischen Geschäftskontext?
- Wie man Daten richtig speichert, weitergibt und entsorgt
- Warum Verschlüsselung, Schwärzung und Aufbewahrungsrichtlinien wichtig sind
Mimecast stärkt diese Praktiken auch durch secure messaging, DLP und Tools zur Durchsetzung von Richtlinien– denn Training und Technologie arbeiten besser zusammen.
7. Gerätesicherheit
Da Remote- und Hybrid-Arbeiten inzwischen Standard sind, sind die Angriffe auf Endgeräte auf über 200 gestiegen% (Forrester). Telefone, Tablets und persönliche Laptops können zu einer Hintertür in Ihre Umgebung werden.
Die Benutzer müssen wissen, wie sie:
- Aktivieren Sie die Verschlüsselung und starke Passcodes auf allen Geräten
- Verwenden Sie sicheres Wi-Fi und vermeiden Sie öffentliche Hotspots für sensible Aufgaben
- Aktivieren Sie die Fernlöschfunktion und melden Sie verlorene/gestohlene Geräte sofort.
- Respektieren Sie BYOD- und MDM-Richtlinien, einschließlich der Frage, warum es sie gibt und wie sie jeden schützen.
Gerätetraining sollte kein nachträglicher Gedanke sein. Jeder Endpunkt ist jetzt Teil Ihrer Netzwerkumgebung.
8. Sicherer Dateiaustausch
Die gemeinsame Nutzung von Dateien ist für die Erledigung von Aufgaben unerlässlich. Von Verträgen und Finanzberichten bis hin zu Designentwürfen und Kundendaten - Zusammenarbeit bedeutet oft, dass Dateien hin- und hergeschickt werden.
Die unbefugte Weitergabe von Dateien ist jedoch nach wie vor eine häufige Quelle für interne Datenlecks. Es sind auch nicht nur externe Bedrohungen. Viele Vorfälle sind darauf zurückzuführen, dass Mitarbeiter nicht zugelassene Tools verwenden oder die Berechtigungen falsch konfigurieren, ohne sich der damit verbundenen Risiken bewusst zu sein.
Einige der häufigsten Risikoszenarien sind:
- Versenden von unverschlüsselten Dateien als Standard-E-Mail-Anhänge, oft an externe Adressen
- Hochladen sensibler Daten auf persönliche Cloud-Konten (z.B. Google Drive, Dropbox) für den Fernzugriff
- Freigabe von Links, die einen uneingeschränkten Zugriff ermöglichen, so dass jeder, der den Link hat, ihn ansehen, herunterladen oder weitergeben kann
- Vergessen, den Zugriff nach dem Ende eines Projekts zu widerrufen, so dass die Dateien auf unbestimmte Zeit verfügbar bleiben
Dies sind keine böswilligen Handlungen. Meistens passieren sie, weil die Benutzer versuchen, effizient zu sein und die Risiken nicht vollständig verstehen.
Das ist der Punkt, an dem Training einen echten Unterschied macht. Wenn den Nutzern gezeigt wird, wie und warum Daten preisgegeben werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sichere Gewohnheiten annehmen, viel größer. Ein starkes Aufklärungsprogramm sollte sie dabei unterstützen:
- Wie Sie zugelassene, sichere Plattformen für den Dateiaustausch verwenden, die integrierte Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Prüfprotokolle bieten
- Warum das Festlegen von Verfallsdaten für gemeinsam genutzte Links dazu beiträgt, die Expositionszeiträume zu begrenzen, insbesondere für zeitkritische oder regulierte Daten
- Wie Sie Berechtigungen angemessen verwalten. Zum Beispiel: Nur-Ansicht vs. Bearbeitungszugriff, nur intern vs. externe Partner
Es ist auch wichtig, dieses Training mit Beispielen aus der Praxis zu verbinden. Eine verpasste Erlaubniseinstellung auf einer Präsentation. Ein vertrauliches Dokument wird an den falschen Kunden weitergeleitet. Ein öffentlicher Link, der noch lange nach der Schließung eines Geschäfts offen bleibt. Dies sind vermeidbare Szenarien, die überdimensionale Folgen haben können.
9. Reaktion auf Vorfälle und Wiederherstellung
Selbst bei einer starken Verteidigung kann etwas schief gehen. Das Wichtigste ist, wie schnell Ihr Team entdeckt, berichtet und reagiert.
Leider wissen viele Benutzer nicht, was sie tun sollen, oder, schlimmer noch, sie zögern die Meldung hinaus, weil sie Konsequenzen fürchten.
Die Ausbildung sollte Folgendes bieten:
- Ein klares Verfahren zur Meldung verdächtiger Aktivitäten oder bestätigter Vorfälle
- Beispiele dafür, was zu melden ist (seltsames Systemverhalten, verdächtige E-Mail-Klicks usw.)
- Die Gewissheit, dass eine schnelle Berichterstattung belohnt wird
- Vertrautheit mit Ihrem Einsatzteam und Kommunikationsplan
Tischübungen oder Scheinübungen sind eine gute Möglichkeit, das Verständnis zu testen und die Bereitschaft zu verbessern.
10. Ökologische Sicherheit
Die Sicherheit hört nicht beim Bildschirm auf. Physische Zugangsrisiken sind immer noch üblich, wie z.B. Tailgating, Shoulder Surfing oder unverschlossene Arbeitsplätze.
Selbst in sicheren Büroumgebungen kann es zu Verstößen kommen, wenn:
- Laptops werden ungesperrt und unbeaufsichtigt gelassen
- Sensible Dokumente werden gedruckt und vergessen
- Besucher betreten Bereiche ohne Überprüfung
Die Ausbildung in diesem Bereich sollte Folgendes umfassen:
- Erinnerungen an die Bildschirmsperre (und deren Durchsetzung)
- Richtlinien für saubere Schreibtische und sichere Dokumentenentsorgung
- Erkennen und Reagieren auf Tailgating oder unbefugten Zugriff
Einfache Gewohnheiten wie der Blick über die Schulter oder das Sperren des Bildschirms, bevor Sie sich einen Kaffee holen, können einen ernsten Vorfall verhindern.
Machen Sie Training kontinuierlich, nicht einmalig
Die besten Trainingsprogramme sind keine einmaligen Veranstaltungen. Sie sind konsistent, ansprechend und entwickeln sich weiter, genau wie die Bedrohungen, die sie verhindern sollen .
Das Sicherheitsverhalten lässt mit der Zeit nach, vor allem, wenn die Benutzer nicht oft mit Bedrohungen konfrontiert werden. Regelmäßige Auffrischungen und Simulationen der realen Welt halten das Bewusstsein hoch und die Reaktionen scharf.
Mimecast's Security Awareness Training bietet:
- Kurze, rollenbasierte Lernmodule (2-5 Minuten)
- Phishing-Simulationen in Echtzeit
- Individuelle Risikobewertung und Verhaltenskontrolle
- Integration mit der kompletten Cybersecurity-Suite von Mimecast
Es wurde entwickelt, um das vom Benutzer verursachte Risiko zu verringern, und nicht nur, um Compliance-Kästchen zu erfüllen.
Abschließende Gedanken
Technologie allein wird die meisten Angriffe nicht aufhalten. Die Benutzer spielen eine entscheidende Rolle für Ihre Sicherheit, aber nur, wenn sie richtig und regelmäßig geschult werden.
Diese 10 Themen sind ein praktischer, wirkungsvoller Ausgangspunkt für den Aufbau eines modernen Awareness-Programms. Sie entsprechen aktuellen Bedrohungen, gesetzlichen Anforderungen und der Realität, wie Mitarbeiter heute arbeiten.
Mimecast hilft Unternehmen dabei, alles miteinander zu verbinden, indem es Sensibilisierungstrainings, E-Mail- und Kollaborationsschutz und Echtzeiteinblicke in die menschliche Risikolandschaft bietet.
Sind Sie bereit, Ihr Trainingsprogramm aufzustocken? Vereinbaren Sie einen Termin für eine Demo, um zu sehen, wie Sie mit Mimecast Ihr Sicherheitsbewusstsein in umwandeln können.