Insider Risk Management Data Protection

    5 Wege zur Stärkung Ihrer Cybersicherheitskultur

    Human Risk im Rampenlicht: Wie Ransomware von menschlichen Schwachstellen profitiert

    by David Hood

    Wichtige Punkte

    • Das menschliche Risiko ist das schwächste Glied in der Cybersicherheit: 60% der Sicherheitsverletzungen gehen auf menschliches Versagen zurück, wobei nur 8% der Mitarbeiter für 80% der Vorfälle verantwortlich sind.
    • Ransomware profitiert von menschlichen Fehlern: Phishing, ungepatchte Systeme und risikoreiches Verhalten sind die besten Einfallstore für Angriffe.
    • Ein starkes Human Risk Management (HRM) Programm ist unerlässlich: Die Abstimmung von Menschen, Technologie und Prozessen kann Risiken mindern und die cyber resilience erhöhen.

    Ransomware hat sich zu einer der am weitesten verbreiteten und schädlichsten Cyber-Bedrohungen entwickelt. Während Unternehmen massiv in neue Produkte investieren, ist das menschliche Risiko immer noch die Achillesferse der Cybersicherheit. Laut dem Bericht State of Human Risk 2025 von Mimecast sind Insider-Bedrohungen, Missbrauch von Zugangsdaten und menschliche Fehler für die Mehrzahl der Sicherheitsvorfälle verantwortlich.

    Die Realität ist eindeutig: Ransomware zielt nicht nur auf Systeme ab, sondern nutzt Menschen aus. Die Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie und gleichzeitig die am meisten gefährdeten. Um dem entgegenzuwirken, müssen Sicherheitsverantwortliche dem Aufbau einer robusten Cybersicherheitskultur durch ein umfassendes HRM-Programm Priorität einräumen.

    Die Rolle der Mitarbeiter beim Schutz vor Ransomware

    Bei Ransomware-Angriffen geht es nicht mehr nur um die Verschlüsselung von Daten. Sie stören den Betrieb, untergraben das Vertrauen und können in kritischen Sektoren wie dem Gesundheitswesen Leben gefährden. Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle dabei, diese Angriffe entweder zu ermöglichen oder zu verhindern. Hier erfahren Sie, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter in die Lage versetzen können, zu einem Aktivposten in Sachen Cybersicherheit zu werden und nicht zu einer Belastung.

    1. Fördern Sie eine Kultur des Bewusstseins für Cybersicherheit

    Mitarbeiter sind oft das erste Ziel von Phishing-E-Mails, bösartigen Links und Social-Engineering-Taktiken. Die Bewusstseinsbildung ist die Grundlage eines jeden HRM-Programms.

    • Praktischer Tipp: Führen Sie regelmäßig maßgeschneiderte Schulungen durch, in denen reale Phishing-Angriffe simuliert werden. Nutzen Sie diese Übungen, um Personen mit hohem Risiko zu identifizieren und zusätzliche Schulungen auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.
    • Warum das wichtig ist: Sensibilisierungsschulungen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter auf Phishing-Betrügereien hereinfallen, die ein Haupteinfallstor für Ransomware sind.

    2. Automatisieren und erzwingen Sie Software-Updates

    Ungepatchte Systeme sind eine Goldgrube für Cyberkriminelle. Mitarbeiter verzögern oder ignorieren oft Updates, so dass Sicherheitslücken entstehen.

    • Praktischer Tipp: Automatisieren Sie Software-Updates für alle Geräte und betonen Sie deren Bedeutung während der Schulungen.
    • Warum das wichtig ist: Automatisierte Updates schließen Sicherheitslücken und verringern das Risiko, dass Ransomware bekannte Schwachstellen ausnutzt.

    3. Ermutigen Sie zu einer "Prüfen Sie, bevor Sie klicken"-Mentalität

    Phishing ist nach wie vor eine der häufigsten Arten, wie Ransomware in Unternehmen eindringt. Cyberkriminelle erstellen überzeugende E-Mails, die Mitarbeiter dazu verleiten, auf bösartige Links oder Anhänge zu klicken.

    • Praktischer Tipp: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, verdächtige E-Mails zu überprüfen, indem sie den Absender direkt kontaktieren oder die IT-Abteilung konsultieren. Fördern Sie eine Kultur, in der es in Ordnung ist, Fragen zu stellen.
    • Warum das wichtig ist: Eine vorsichtige Herangehensweise an E-Mail-Interaktionen kann verhindern, dass Ransomware in Ihrem Netzwerk Fuß fassen kann.

    4. Nutzen Sie Einblicke in das Verhalten, um riskante Nutzer zu identifizieren

    Nicht alle Mitarbeiter stellen das gleiche Risiko dar. Einige Rollen, z. B. solche mit Zugang zu sensiblen Daten, sind eher Ziel von Angreifern.

    • Praktischer Tipp: Verwenden Sie Benutzer-Risikoprofile, um Personen mit hohem Risiko zu identifizieren und adaptive Kontrollen zu implementieren, z. B. zusätzliche Authentifizierungsschritte oder eingeschränkten Zugang.
    • Warum das wichtig ist: Ein proaktiver Umgang mit risikoreichen Verhaltensweisen verringert die Wahrscheinlichkeit, dass menschliche Fehler zu Sicherheitsverletzungen führen.

    5. Integrieren Sie Menschen, Technologie und Prozesse

    Ein starkes HRM-Programm konzentriert sich nicht nur auf Schulungen, sondern stimmt Mitarbeiter, Technologie und Arbeitsabläufe aufeinander ab, um eine vielschichtige Verteidigung zu schaffen.

    • Praktischer Tipp: Implementieren Sie fortschrittliche Tools zur Erkennung von Bedrohungen, die das Benutzerverhalten analysieren und Anomalien in Echtzeit erkennen. Kombinieren Sie dies mit klaren Protokollen für die Reaktion auf einen Vorfall, um ein schnelles Handeln während eines Angriffs zu gewährleisten.
    • Warum das wichtig ist: Ein ganzheitlicher Ansatz stellt sicher, dass kein single Ausfallpunkt, weder menschlich noch technisch, Ihr Unternehmen gefährden kann.

    Aufbau eines widerstandsfähigen HRM-Programms

    Um Ransomware wirksam bekämpfen zu können, müssen Unternehmen ein proaktives, anpassungsfähiges HRM-System einführen. Hier erfahren Sie, wie Sie anfangen können:

    • Bewerten Sie Ihre aktuelle Risikolandschaft: Identifizieren Sie Schwachstellen sowohl in der Technologie als auch im menschlichen Verhalten.
    • Entwickeln Sie gezielte Schulungsprogramme: Konzentrieren Sie sich auf hochriskante Rollen und Verhaltensweisen.
    • Implementieren Sie fortschrittliche Tools zur Abwehr von Bedrohungen: Verwenden Sie Lösungen wie Echtzeit-Phishing-Erkennung und Verhaltensanalyse.
    • Fördern Sie eine Kultur der Verantwortlichkeit: Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, verdächtige Aktivitäten zu melden, ohne Angst vor Schuldzuweisungen zu haben.
    • Messen Sie den Erfolg: Verfolgen Sie Kennzahlen wie reduzierte Phishing-Klickraten, schnellere Reaktionszeiten auf Vorfälle und geringere finanzielle Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen.

    Befähigen Sie Ihre Mitarbeiter, Ihre erste Verteidigungslinie zu sein

    Ransomware ist eine wachsende Bedrohung, aber sie ist nicht unüberwindbar. Indem sie sich auf das menschliche Risiko konzentrieren, können Unternehmen ihr schwächstes Glied in ihre stärkste Verteidigung verwandeln. Ein robustes HRM-Programm, das Bewusstsein, Technologie und proaktive Strategien kombiniert, ist der Schlüssel zum Aufbau einer widerstandsfähigen Cybersicherheitskultur.

    Denken Sie daran, dass Cybersicherheit nicht nur ein IT-Problem ist, sondern auch eine organisatorische Herausforderung. Statten Sie Ihre Mitarbeiter mit dem Wissen und den Werkzeugen aus, die sie benötigen, und Sie werden auf dem besten Weg sein, das menschliche Risiko zu mindern und Ihr Unternehmen vor Ransomware zu schützen.

     

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