Datenschutz bei Slack: Wie schützt Slack Ihre Daten?

    Bei der geschäftlichen Nutzung von Slack kann es ein Gleichgewicht zwischen Zusammenarbeit und Vertraulichkeit geben.

    by Emily Schwenke

    Wichtige Punkte

    • Dieser Blog wurde ursprünglich im August 2024 auf der Aware-Website veröffentlicht, aber mit der Übernahme von Aware durch Mimecast stellen wir sicher, dass er auch für Besucher der Mimecast-Website verfügbar ist.
    • Entdecken Sie wichtige Strategien zur Verbesserung der Sicherheit von Slack, von der Implementierung robuster Zugriffskontrollen bis hin zur Schulung von Mitarbeitern über die besten Methoden zum Schutz vertraulicher Informationen.
    • Verstehen Sie, wie sich die Datenweitergabe von Slack an Werbetreibende auf die Privatsphäre Ihres Unternehmens auswirken kann und welche Schritte Sie unternehmen können, um diese Risiken wirksam zu mindern.

    Slack ist ein fester Bestandteil vieler moderner Arbeitsplätze und bietet eine dynamische Plattform für Teams zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Informationen. Der Komfort von Slack darf jedoch nicht auf Kosten der Privatsphäre und der Sicherheit gehen. Dieser Blog-Beitrag gibt einen Überblick über die Sicherheitsmaßnahmen von Slack, untersucht potenzielle Risiken für die Privatsphäre und bietet Tipps für die sichere Navigation in dieser kollaborativen Landschaft.

    Wie sicher ist Slack?

    Slack ist ein beliebtes SaaS-Kollaborationstool, das Kanäle für organisierte Diskussionen, Direktnachrichten für private Unterhaltungen und Integrationen mit verschiedenen Drittanbieteranwendungen zur Steigerung der Produktivität bietet. Diese Hilfsmittel fördern Innovation und Produktivität, bergen aber auch Risiken in sich. Sensible Informationen werden ausgetauscht, vertrauliche Diskussionen finden statt, und die Grenzen zwischen interner und externer Kommunikation können verschwimmen.

    In Sekundenschnelle können sensible Daten und vertrauliche Informationen kompromittiert werden - von Gehaltsabrechnungen bis hin zu Kundenlisten und Finanzberichten. Hier ist das "Risiko der Zusammenarbeit" Das erhöhte Risiko, dass unbefugte Benutzer Zugriff auf eingeschränkte Informationen erhalten, was zu Datenschutzverletzungen und dem Missbrauch von Informationen in einer kollaborativen Umgebung führt.

    Wichtigste Bedenken zum Datenschutz bei Slack

    Slack bietet zwar einige Maßnahmen zum Schutz der in seinem Arbeitsbereich enthaltenen Daten, ist aber alles andere als risikofrei. Zu den wichtigsten Datenschutzbedenken bei Slack gehören:

    Fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

    Slack verschlüsselt Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand mit TLS 1.2-Protokollen, AES256-Verschlüsselung, FIPS 140-2-konformer Verschlüsselung und SHA2-Signaturen, sofern unterstützt. Allerdings bietet Slack keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, so dass Nachrichten von Hackern abgefangen werden können. Um dieses Risiko zu mindern, bietet Slack die Funktion "Bring your own key" (BYOK), die Unternehmen eine bessere Kontrolle über die Verschlüsselung ihrer Daten ermöglicht.

    Schwachstellen bei der Integration von Drittanbietern

    Slack bietet über 2600 Apps und Integrationen, die sich nativ mit Slack verbinden können. Dazu gehören Tools zur Verbesserung von Arbeitsabläufen und der Produktivität, Verbesserungen der Cybersicherheit, Spiele und Bots. Jedes dieser Tools, das mit einer Slack-Instanz am Arbeitsplatz verbunden ist, kann potenziell eine Hintertür für Malware öffnen, durch die Daten missbräuchlich abgerufen oder exfiltriert werden können.

    Durchsuchbare und exportierbare Nachrichtenverläufe

    Standardmäßig speichert Slack alle Daten bei kostenpflichtigen Tarifen auf unbestimmte Zeit und bei kostenlosen Tarifen ein Jahr lang. Je nach Ihrem Slack-Plan kann jeder Mitarbeiter Slack nach Nachrichten durchsuchen, die Monate oder sogar Jahre zurückliegen, und die gefundenen Daten exportieren. Nur 100 Mitarbeiter verschicken über 400.000 Nachrichten pro Jahr, wodurch ein riesiger Datensatz entsteht, der möglicherweise vertrauliche und geschützte Informationen enthält.

    Datenaustausch mit Werbetreibenden

    Slack weist darauf hin, dass es einige identifizierbare Daten zur Verwendung mit Werbetreibenden teilt. Einige der Daten, die Slack sammelt, umfassen Benutzerkennungen und Kontaktinformationen, Finanzinformationen, Geolokalisierung, Netzwerkaktivitäten und mehr. Dies kann zusätzliche Risiken bergen, die Besitzer eines Slack-Kontos berücksichtigen sollten.

    Blinde Flecken und eingeschränkte Datenkontrolle

    Slack bietet Nutzern verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit, darunter öffentliche und private Kanäle oder Direktnachrichten. Für jede Methode gibt es verschiedene Sichtbarkeitseinstellungen, die von völlig privat (Benutzer, die sich selbst DMs schicken) bis hin zu völlig uneingeschränkt (Nachrichten in öffentlichen Kanälen posten) reichen. Je nach Kontostufe, administrativen Einstellungen und verwendeten Tools zur Datenspeicherung von Drittanbietern haben Administratoren und Eigentümer möglicherweise keinen vollständigen Einblick in alle Orte, an denen Mitarbeiter miteinander sprechen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Benutzerkonten auch die Möglichkeit behalten, ihre eigenen Nachrichten nach dem Versand jederzeit zu bearbeiten oder zu löschen.

    Öffentliche Links zu privaten Dateien

    Wenn Sie einen Link in Slack posten, könnten Endbenutzer unbeabsichtigt öffentliche Links zu privaten Dateien erstellen und so vertrauliche Daten für Unbefugte zugänglich machen. In einigen Fällen von rechtlichen und behördlichen Maßnahmen kann dies bedeuten, dass die Dateien selbst zu Beweismitteln werden können, auch wenn sie nie direkt auf Slack hochgeladen wurden.

    Wie Slack den Datenschutz angeht

    Slack nimmt den Datenschutz der Nutzer ernst und hat Maßnahmen zum Schutz sensibler Informationen und zur Gewährleistung eines sicheren digitalen Arbeitsplatzes eingeführt. Dazu gehört auch die Transparenz darüber, welche Daten über Nutzer gesammelt werden und wie lange diese Daten gespeichert werden.

    Darüber hinaus können Benutzer mithilfe der integrierten Sicherheitsfunktionen von Slack verwalten, wer Zugriff auf ihre Slack-Kanäle und -Nachrichten hat. Kontrollen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die Beschränkung von Mitgliedern auf verifizierte Domänen und/oder die Anforderung einer Admin-Genehmigung für jeden neuen Benutzer sowie die Deaktivierung inaktiver Benutzer können dazu beitragen, den Datenzugriff auf Mitarbeiter zu beschränken.

    Admins können die Sichtbarkeit sensibler Daten durch private Kanäle und Gruppennachrichten weiter einschränken, um sicherzustellen, dass vertrauliche Details nur auf einer Need-to-know-Basis geteilt werden und nicht allgemein durchsuchbar sind. Darüber hinaus können Unternehmen die Zusammenarbeit mit Anbietern und Auftragnehmern über Slack Connect ermöglichen, um zu verhindern, dass externe Benutzer Zugriff auf den gesamten Slack-Arbeitsbereich erhalten.

    Zusammen mit den Admin-Einstellungen zur Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit bietet Slack Möglichkeiten, potenzielle Sicherheitsprobleme durch vertrauenswürdige Anbieter für Data Loss Prevention (DLP), eDiscovery, Erkennung von Insider-Bedrohungen und mehr anzugehen und zu entschärfen.

    Zu den Sicherheits- und Compliance-Zertifizierungen von Slack gehören ISO 27001, SOC 2 und FedRAMP Moderate, und Slack unterstützt die HIPAA-, FINRA-, GDPR- und CCPA/CPRA-konforme Nutzung.

    Slack Datenschutz und Sicherheit FAQs

    Was sind Insider-Bedrohungen in Slack?

    Insider-Bedrohungen sind Slack-Benutzer, die aus Versehen oder böswillig Unternehmensdaten dem unbefugten Zugriff, Verlust oder der Exfiltration aussetzen. Slack bietet einzigartige Möglichkeiten für Insider-Bedrohungen, die aufgrund der komplexen Berechtigungsstruktur und der begrenzten Einsicht in die Benutzeraktivitäten unbemerkt gedeihen können.

    Sind Slack-Daten privat?

    Slack schützt alle von Nutzern erzeugten Daten mit Sicherheits- und Verschlüsselungsfunktionen, um sie privat zu halten. Workspace-Administratoren können diese Bemühungen unterstützen, indem sie die verfügbaren Sicherheits- und Datenschutzkontrollen konfigurieren, um das Risiko in ihrer Slack-Instanz zu minimieren, Sicherheits- und Datenschutzintegrationen von Drittanbietern einsetzen und die Mitarbeiter regelmäßig über die sichere Nutzung von Slack aufklären. Die Mitarbeiter sollten beispielsweise darüber aufgeklärt werden, wie sie sichere Passwörter festlegen und aufbewahren, wie sie Phishing- und Ransomware-Angriffe erkennen und was zu tun ist, wenn sie den Verdacht haben, dass ein Cyber-Sicherheitsvorfall stattgefunden hat.

    Wie kann ich die Sicherheit in Slack noch verbessern?

    Slack-Administratoren können Sicherheitsrichtlinien auf verschiedene Weise durchsetzen, z. B. durch die Einrichtung einer Multi-Faktor-Authentifizierung, die Erstellung klarer Zugriffskontrollrichtlinien, die Beschränkung des Gastbenutzerzugangs und die Verwendung von Slack Connect für die externe Zusammenarbeit. Es ist auch wichtig, eine Richtlinie für die akzeptable Nutzung von Slack aufzustellen und die Einhaltung durch eine kontinuierliche Überwachung der Einhaltung durchzusetzen.

    Erfasst Slack persönliche Daten?

    Ja, Slack sammelt einige persönliche Daten über seine Benutzer. Beispiele hierfür sind Benutzernamen, E-Mail-Adressen und Nachrichteninhalte, die für den Betrieb der Plattform erforderlich sind. Slack sammelt auch Informationen über Benutzersitzungen, Cookies, Audio- und Video-Metadaten, Netzwerkaktivitäten und mehr. Alle Einzelheiten finden Sie in der Datenschutzrichtlinie von Slack.

    Wie Sie die Sicherheit in Slack verbessern können

    Durch die Implementierung proaktiver Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen die Vorteile von Slack für die Zusammenarbeit nutzen und gleichzeitig Datenschutzbedenken und Sicherheitsrisiken minimieren. Slack bietet viele Funktionen und Integrationen, mit denen Administratoren von Arbeitsbereichen die Risiken für die Informationssicherheit verringern und den Datenschutz verbessern können. Es ist jedoch ebenso wichtig, die Benutzer über ihre Rolle und Verantwortung beim Schutz ihrer Slack-App-Instanz aufzuklären. Dies beinhaltet:

    • Erstellung von Richtlinien zur akzeptablen Nutzung von Slack und Schulung der Mitarbeiter zu deren Einhaltung
    • Festlegung von Richtlinien für die Gewährung und den Entzug des Slack-Zugriffs beim On-/Offboarding
    • Regelmäßige Bewertung von Drittanbieter-Apps, die mit Slack verbunden sind, hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz
    • Verwendung einer Lösung, die Sicherheitsprobleme in Slack in Echtzeit erkennen kann

    Schützen und sichern Sie Ihre Slack-Daten mit Mimecast Aware

    Mimecast Aware unterstützt den Datenschutz und die Sicherheit in Slack und GovSlack durch KI-gestützte Automatisierungen, die Datenrisiken sofort erkennen. Mimecast Aware wird über native APIs mit Slack verbunden, um eine nahtlose Integration ohne Auswirkungen auf den Endbenutzer zu ermöglichen. Mimecast Aware verwendet eine proprietäre Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP), um Slack-Nachrichten in Echtzeit zu analysieren. Zu den Risiken, die Aware erkennen kann, gehören regulierte Daten (PII/PCI/PHI), geistiges Eigentum, Code- und Dateifreigabe sowie Schwankungen in der Stimmung am Arbeitsplatz und Toxizität.

    Mit Mimecast Aware können Slack-Administratoren ihren Datenschutz stärken, indem sie eine leistungsstarke föderierte Suche verwenden, die Risiken mit nahezu menschlicher Genauigkeit identifiziert und so die Sicherheit erhöht und gleichzeitig die Zahl der Fehlalarme minimiert. Aware ist der einzige Slack- und GovSlack-Anbieter, der für eDiscovery und DLP zugelassen ist. Damit können Benutzer eine granulare Kontrolle über ihre Slack-Daten erlangen, Insider-Risiken reduzieren und die Einhaltung interner Richtlinien und gesetzlicher Vorschriften durchsetzen. Entdecken Sie, warum die weltweit führenden Unternehmen Aware vertrauen, um die Sicherheit und den Datenschutz ihrer Slack-Daten zu gewährleisten.

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