Email Security

    Was ist eine E-Mail-Blockierliste? Wie Sie sich selbst überprüfen und entfernen lassen

    E-Mail-Blockierlisten sollen Spam vereiteln. Aber auch seriöse E-Mail-Vermarkter können blockiert werden, wenn sie nicht vorsichtig sind. Was ist zu tun?

    by Karen Lynch
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    Wichtige Punkte

    • E-Mail-Blockierlisten leisten einen wertvollen Dienst beim Blockieren von Spam und Malware.
    • Aber legitime E-Mails können manchmal wie Spam aussehen, oder Spambots können Ihren IP-Ruf ruinieren.
    • Hier finden Sie Tipps zur Überprüfung von Sperrlisten und zur Aufhebung von Listen.

    Unternehmen und Privatpersonen sind mehr denn je auf E-Mails angewiesen, da viele Menschen zu Hause arbeiten, zu Hause lernen und zu Hause bleiben. Spam ist zu einem größeren Problem geworden. Aber wenn legitime E-Mails als Spam abgelehnt werden, weil ihr Absender auf einer "Blockliste" steht, entstehen andere Probleme. Zu den unbeabsichtigten Folgen in der Praxis gehören nicht zugestellte Schulaufgaben, Steuerunterlagen, die in Spam-Ordnern verloren gegangen sind, ein Unternehmen, das von seiner Tochtergesellschaft abgeschnitten ist, und legitime Newsletter und Marketing-E-Mails, die massenhaft gelöscht werden.

    Das Problem mit E-Mail-Blockierlisten

    E-Mail-Blockierlisten werden von Internet-Diensteanbietern, E-Mail-Diensteanbietern und anderen Organisationen als eines ihrer grundlegendsten Instrumente zum Herausfiltern von Spam und Malware verwendet, bevor sie in die Posteingänge gelangen. Dutzende dieser Listen werden von kleinen Organisationen zusammengestellt und veröffentlicht, die sich darauf spezialisiert haben, Spammer aufzuspüren und zu "outen", und sie leisten einen unschätzbaren Dienst. Eine der führenden Blocklisten, die von der gemeinnützigen Organisation Spamhaus erstellt wird, schützt angeblich über drei Milliarden Postfächer.[1]

    Das Problem für Unternehmen, insbesondere für ihre Marketingabteilungen, besteht darin, dass ihre E-Mail-Marketingkampagnen und -Newsletter manchmal nicht den Industriestandards entsprechen oder durch Schadsoftware beschädigt werden, so dass ihre IP-Adresse oder ihr Domänenname auf einer oder mehreren Sperrlisten landet. Internetanbieter konsultieren mehrere dieser Listen, ebenso wie große Unternehmen, um unerwünschte E-Mails zu filtern. "Wenn Sie auf einer seriösen, weit verbreiteten [Blockliste] aufgeführt sind, wird Ihre E-Mail wahrscheinlich nicht nur von Comcast, sondern auch von anderen ISPs blockiert", heißt es auf der "postmaster"-Website von Comcast Ffinity.[2]

    Spamhaus beschreibt den Hauptunterschied zwischen legitimen E-Mails und Spam folgendermaßen: "Alle E-Mails, die unaufgefordert und in großen Mengen versandt werden, sind Spam." Aber so einfach ist es nicht, denn die Internetanbieter haben zusätzliche Beschränkungen. Comcasts Liste der Gebote und Verbote umfasst zum Beispiel die Einhaltung technischer Standards und akzeptabler Nutzungsrichtlinien, die prompte Ausführung von Abmeldeaufforderungen, die Einhaltung von Sendebeschränkungen und die Aufrechterhaltung von etwas, das der Postmaster Ihre "IP-Reputation" nennt. Das heißt: "Wenn Comcast oder eine andere seriöse Organisation wiederholt Spam, Spyware oder andere bösartige Angriffe, Phishing-Versuche oder andere betrügerische E-Mails von einer bestimmten IP-Adresse erhält, ist es wahrscheinlicher, dass Comcast zukünftige Nachrichten von dieser IP-Adresse blockiert."

    Selbst wenn Ihre E-Mail zugestellt wird, kann sie in den Spam-Ordnern der Empfänger landen, wenn sie bestimmte Wörter enthält. Constant Contact, das häufig von kleinen Unternehmen für das E-Mail-Marketing verwendet wird, listet Wörter und Symbole wie "kostenlos", "Sex", "!!!" und "jetzt anrufen" auf. Niedrige Öffnungsraten, Spam-Beschwerden von Nutzern und doppelte E-Mails sind nur einige der vielen anderen "fatalen Fehler", die genannt werden.[3]

    Stehen Sie auf einer E-Mail-Blockierliste?

    Bedauern Sie die arme Marketingmanagerin, die nicht weiß, dass sie auf einer E-Mail-Blockliste steht. Die Durchführung einer E-Mail-Marketingkampagne kostet Zeit und Geld. Einer Schätzung zufolge kostet E-Mail-Marketing-Software zwischen 0 und 20 Dollar pro Monat für ein kleines Unternehmen und bis zu 900 Dollar pro Monat für ein großes Unternehmen.[4] Größere, aber weniger quantifizierbare Budgetposten sind die kreative Entwicklung, das Listenmanagement und die Analyse. Häufig werden Agenturen mit der Durchführung von Kampagnen beauftragt.

    In den meisten Fällen ist der Return on Investment des E-Mail-Marketings einer der höchsten aller digitalen Marketingkanäle. Aber nicht, wenn Sie in den Posteingängen Ihrer Kunden blockiert sind. Und oft merken es Unternehmen, die auf Blocklisten landen, nicht früh genug, um eine sinkende Rendite zu vermeiden.

    Es empfiehlt sich, Ihr E-Mail-Marketing-Dashboard routinemäßig auf unzustellbare E-Mails zu überprüfen. Die Fehlercodes können den Grund für die Blockierung angeben und zeigen sogar, auf welcher Blockliste Sie stehen. Die Administratoren von Blocklisten geben den Status und den Grund für die Blockierung Ihrer E-Mails an. Es gibt auch Nachschlagetools, die mehrere Blocklisten für Sie durchsuchen. Ihr E-Mail-Dienstanbieter kann Sie warnen, bevor Sie überhaupt wissen, dass Sie auf einer Blockliste stehen.

    E-Mail-Blockierlisten erhalten und aufrechterhalten

    Blocklisten-Administratoren, Internetdienstanbieter, E-Mail-Marketingfirmen und andere bieten online umfangreiche Ratschläge an, wie seriöse Marketingorganisationen vermeiden können, auf E-Mail-Blocklisten aufgeführt zu werden - und wie sie von diesen Listen wieder entfernt werden können.

    Einige der wichtigsten Tipps, um nicht auf E-Mail-Blocklisten zu landen, sind:

    • Machen Sie sich mit den Verhaltensregeln vertraut, die von den großen Blocklistenverwaltern und Internetanbietern veröffentlicht werden.
    • Konsultieren Sie nationale Vorschriften, wie z. B. den CAN-SPAM Act in den USA,[5] , um irreführende Werbung und andere E-Mail-Missbräuche zu vermeiden.
    • Kaufen oder mieten Sie keine E-Mail-Adressen, denn der Standard für E-Mail-Marketing ist, dass die Empfänger sich anmelden.[6]
    • Halten Sie sich von der oben beschriebenen "spammigen" Sprache fern.
    • Erkundigen Sie sich bei Ihrem Cybersicherheitsteam nach eventuellen Spambot-Infektionen oder anderen Problemen, die dazu führen könnten, dass Sie auf die Sperrliste gesetzt werden.
    • Nutzen Sie die in der E-Mail-Marketing-Software verfügbaren "Spam-Checks", bevor Sie eine Kampagne starten.
    • Analysieren Sie die E-Mail-Zustellbarkeitsleistung Ihrer E-Mail-Marketingplattform oder Ihres E-Mail-Dienstes.[7]

    Wenn Sie trotz dieser und anderer Vorsichtsmaßnahmen auf einer Sperrliste gelandet sind, finden Sie hier wichtige Schritte, um sie wieder loszuwerden:

    • Wenden Sie sich direkt an den Administrator der Sperrliste. Oft gibt es Verfahren zur Streichung von der Liste.[8]
    • Arbeiten Sie mit Ihrem E-Mail-Anbieter zusammen, der Ihnen möglicherweise schnellere Ergebnisse liefert.
    • Beauftragen Sie einen spezialisierten Berater.
    • Beheben Sie das Problem, das Sie überhaupt erst dazu gebracht hat. Der Administrator der Blockliste könnte Sie beispielsweise auffordern, erneut Genehmigungsanfragen an Ihre Marketingziele zu senden.

    Die Quintessenz

    E-Mail-Blockierlisten leisten einen wertvollen Beitrag zum Schutz vor Spam und Malware. Doch manchmal werden auch seriöse E-Mail-Vermarkter auf diese Listen gesetzt, so dass Spam-Filter ihre Kampagnen zum Scheitern bringen. Informieren Sie sich, befolgen Sie bewährte Verfahren und überwachen Sie Ihre E-Mail-Performance, um nicht auf Blocklisten zu landen - und wenn alles andere fehlschlägt, gibt es Hilfe, um Sie von der Liste zu streichen.

    [1] "Über Spamhaus," Spamhaus

    [2] "Was muss ich wissen, um Sperren beim Senden an Comcast zu vermeiden?," Comcast Xfinity

    [3] "Häufige Dinge, die Spam-Filter auslösen," Constant Contact

    [4] "Adobe-Kampagnenpreisgestaltung," ITQlick

    [5] "CAN-SPAM Act: A Compliance Guide for Business," Federal Trade Commission

    [6] "Marketing FAQs," Spamhaus

    [7] "Zustellbarkeit von E-Mails: Ein detaillierter Blick auf die leistungsstärksten Tools," Email Tool Tester

    [8] "Blocklist Removal Center," Spamhaus

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